Das Erdreich kann als Wärmequelle in vielen Varianten genutzt werden. Ist etwa so viel unbebaute Grundfläche wie beheizte Wohnfläche vorhanden und das Erdreich von geeigneter Beschaffenheit, so können spezielle Hart-PVC-ummantelte Kupferrohre im Erdreich in 0,8 bis 1,5 m Tiefe verlegt werden.
Im Direktverdampfungsverfahren zirkuliert das Kältemittel der Anlage selbst im Erdreich und nimmt dessen Energie auf. Da Kältemittel dies sehr effektiv kann wird für den Kollektor in etwa die gleiche Fläche im Garten wie die zu beheizende Fläche im Gebäude benötigt. Die Entzugsleistung von etwa 35 W/qm entspricht dem Wärmebedarf pro qm eines Niedrigenergiehauses.
Die damit gewonnene Wärme wird durch die Wärmepumpe an die Heizkreise abgegeben. Das abgekühlte Kältemittel beginnt seinen Kreislauf erneut.
Dieser wirkungsvolle Energiekollektor liefert das ganze Jahr die benötigte Wärme und ist besonders wirtschaftlich und betriebssicher da dieser Zyklus kein Hilfsaggregat wie etwa eine Solepumpe benötigt. Mit möglichen Jahresarbeitszahlen von weit über 5 ist dieses System bei gleichzeitiger Einfachheit mit das effizienteste und daher immer die 1. Wahl.
Entscheidend ist die diffusionsoffenheit des Bodens, Regenwasser muss an den Kollektor gelangen können. Er darf deshalb nicht überbaut oder mit undurchlässigem Lehm abgedeckt werden, bei schweren Böden muss er angepasst werden.
Dieses System ist meistens genehmigungsfrei, muss aber von einem Kälte-Fachbetrieb in Betrieb genommen werden.
Detaillierte Informationen bietet die Interessengemeinschaft Pro-DX zu Wärmepumpen Direktverdampfer