Unter Biomasse zu Heizzwecken verstehen wir die Verwendung von Holz wie Hackschnitzeln oder Pellets, aber ist das Verbrennen im großen Stile sinnvoll? Stellen Sie sich bitte einmal 50.000 Pelletheizungen im Betrieb bildlich vor: Da brennt vor Ihren Augen ein riesiger Wald...
Holz ist ein nachwachsender Rohstoff. Wird er in großem Stil aus dem Ökokreislauf entnommen, geht er als Biomasse verloren.
Legt man den durchschnittlichen Wirkungsgrad der deutschen Stromerzeugung 2006 von 38 % zugrunde und würde ein Szenario annehmen, in dem Holz in Kraftwerken verstromt wird so liefert eine Wärmepumpe mit Jahresarbeitszahl 4 daraus 152 % Heizenergie. Die Holzheizung im Haus erreicht durchschnittlich gerade einmal einen Wirkungsgrad von 75 %, also etwa die Hälfte der Heizenergie die die Wärmepumpe erzeugt, aber einhergehend mit einer deutlich höheren Schadstoffbelastung. Der tatsächliche Anteil an CO2 durch die Vorkette liegt zwischen 40 und 70 %, die Emissionen an Kohlenmonoxid CO, Stickstoffoxiden NOx, Schwefeloxiden SOx und Staub sind ähnlich schlecht wie bei Braunkohle. Kraftwerke verfügen über aufwändige Filter und verbrennen die Rohstoffe bei sehr hohen Temperaturen, die sowieso schon weniger Schadstoffe erzeugen. Bei der Verfeuerung im Hausbrand, die ohne diese Möglichkeiten auskommen muss, fällt die ökologische Bilanz nochmals sehr viel schlechter aus. Bei Pellets kommt noch die aufwändige Vorkette mit Produktion und Transport hinzu die mit erheblichen Emissionen, auch an CO2 einhergeht. Emissionen von Holzfeuerungen bei Zukunft-Umweltwärme |