Die Effizienz einer Wärmepumpe wird entweder mit dem COP (Coefficient of Performance) oder der Jahresarbeitszahl ausgedrückt.
Der COP (oder auf Deutsch die Leistungszahl) ist ein statischer Wert und wird zu definierten Bedingungen gemessen, beinhaltet neben dem Stromverbrauch des Kompressors auch andere Verbraucher die zur Arbeit der Wärmepumpe notwendig sind, wie die Steuerung etwa und beschreibt damit die Güte der Wärmepumpe selbst. Normen wie die DIN EN 255 oder 14511 beschreiben diese Prüfpunkte, typische Werte sind:
B0/W35 für Sole, W10/W35 für Grundwasser, E4/W35 für die Direktverdampfung, A2/W35 für Luftwärmepumpen.
Allerdings sollte hier auf die Angaben von neutralen Prüfinstituten vertraut werden, alle anderen Angaben werden meist "errechnet" und sind selten vermessen worden! Einen Anhaltspunkt für Wirkungsgrade bietet das Label zur Energieeffizienz Wärmepumpe.
Die Jahresarbeitzahl beschreibt die Effizienz der gesamten Wärmepumpenanlage über den Zeitraum eines Jahres, der verbrauchte Strom ist dabei am Zähler abzulesen. Um die JAZ zu bestimmen, ist die gelieferte Wärmemenge mit geeigneten Wärmemengenzählern zu erfassen. Mit berücksichtigt werden auch die Stromverbräuche von Regelungen und Hilfsantrieben zur Erschließung der Wärmequelle wie Förder- und Zirkulationspumpen. Sie drückt damit die Qualität der gesamten Anlage, also auch der Heizflächen und der Warmwasserbereitung aus und ist damit ein Maßstab für die Qualität der Installation. Sie ist aber nicht reproduzierbar, hängt sie doch auch vom Nutzerverhalten und dem Wetter ab!
Aus diesem Grund kann eine Jahresarbeitszahl nur als grober Richtwert zur Einschätzung verwendet werden, wird aber von Politik und Verbänden als Allheilmittel zur qualitativen Bemessung gesehen. So fordert auch die Förderung des BAFA den Nachweis der Jahresarbeitszahl, obwohl diese niemals evaluiert werden kann. Der rechnerische Nachweis der Jahresarbeitszahl nach VDI4650 hat mit der Realität im Betrieb nichts gemein und ist in der Regel deutlich zu hoch.
Heizungspumpen fließen nicht in die JAZ ein obwohl es eigentlich so sein sollte. Dies hat den Grund, dass bei fossilen Heizungen der elektrische Anteil nicht berücksichtigt wird und dient deshalb der Vergleichbarkeit.