Das perfekte Raumklima

Was sind die Vorraussetzungen für ein angenehmes Raumklima? Nach den physikalischen Gegebenheiten sind für den Bereich der thermischen Behaglichkeit 6 Einflussgrößen maßgebend: Aktivität des Menschen, seine Kleidung, Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftgeschwindigkeit und die Temperatur der Umschließungsflächen.

 

Bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von mehr als 60-70 % und bei Temperaturen von 25-26°C empfinden wir die Luft als schwül und drückend, unsere Leistungsfähigkeit sinkt auf ein Minimum ab. Schon bei einer Raumtemperatur von 20-24°C werden ca. 20-35 % der überschüssigen Körperwärme durch Verdampfung von Schweiß auf der Hautoberfläche abgegeben. Mit steigender Temperatur wird diese Schweißabgabe noch erhöht, Herz- und Kreislaufprobleme versärken sich.

   
Im Winter ist die Luft durch die Heizung zu trocken. Hals- und Nebenhöhlenentzündungen und Erkältungsgefahr sind die Beschwerden. Laut Berechnungen der BKK sind 1/3 aller Arbeitsunfähigkeitstage auf Atemwegserkrankungen zurückzuführen. Eine gute Raumluftqualität für optimales Wohlbefinden hält nicht nur gesund, sondern macht sich auch bezahlt!

Rückgewinnungsgrade bei kontrollierten Wohnungslüftungen von fast 100 % beziehen sich nur auf die Temperatur, aber nicht auf den Energieinhalt der Luft, dem Wasserdampf. Diese Enthalpie geht beim Austausch durch sehr trockene Winterluft verloren, das Raumklima wird unbehaglich. Werden die Angaben auf die Energie bezogen, sinken die Rückgewinnungswerte auf deutlich unter 50 %.